1. Psychotherapeutische Sprechstunde

In einem Erstgespräch wird festgestellt, ob der Verdacht auf eine seelische Erkran-kung vorliegt & weitere fachliche Hilfe notwendig wird. Neben einer Beratung & der Klärung eines individuellen Behandlungsbedarfs, findet eine erste Diagnosestellung statt & entsprechende Behandlungsempfehlungen erfolgen. Die psychotherapeutische Sprechstunde kann bei Kindern & Jugendlichen als Einzel-behandlung von mind. 25 Min. bis zu zehnmal im Krankheitsfall durchgeführt werden (= 5x 50 Min.).

 

2. Probatorische Sitzungen

Besteht die Möglichkeit, einen freien Therapieplatz zu besetzen und liegt der Verdacht auf eine psychische Erkrankung vor,werden probatorische Sitzungen durchgeführt (max. 6). In diesen wird, neben einer vertieften Diagnostik auch seitens des Patienten/Patientin überprüft, ob die "Chemie" stimmt und eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden kann. Bei meinen "kleinen Patienten"steht das gemeinsame therapeutische Spiel im Vordergrund, damit diese ihren Gefühlen und Befindlichkeiten Ausdruck verleihen können. Wesentlich ist hierbei auch die Einbeziehung versch. Informationsquellen (Eltern, Lehrer ect.), um ein möglichst vollständiges Bild der Symptomatik zu bekommen. 
 

 

 

Bei Jugendlichen stehen deren Themen und Vorstellungen im Fokus. Die Therapieziele und der Behandlungsplan, sowie die voraussichtliche Dauer werden gemeinsam besprochen und bei gegenseitigem Einverständnis die Therapie beantragt. 

 

3. Beantragung der Therapie

Zur Beantragung der Therapie wird eine ärztliche Stellungnahme (Konsiliarbericht) benötigt, um auszuschließen, dass der psychischen Erkrankung eine körperliche Ursache zugrunde liegt. Dann wird ge-

meinsam mit der Therapeutin bei Ihrer Krankenkasse eine Verhaltenstherapie beantragt. Dabei wird in Kurzzeittherapie 1+2 (je 12 Einzelstunden), sowie in Langzeittherapie (bis max. 80 Einzel-stunden) unterschieden. Die Bezugsper-sonenstunden werden zusätzlich beantragt. 

 

4. Therapeutischer Prozess

In den Folgesitzungen werden die Probleme im geschützten Rahmen ver- ändert. Wesentlich ist dabei immer,das Erleben, die Gefühle und die Gedanken der Kinder und Jugendlichen einzubeziehen, um mit altersentsprechen-den Interventionen neue Lernprozesse & Sichtweisen, sowie Veränderungen im Alltag anzustoßen und zu stabilisieren.

Gegen Ende der Sitzungen spielt das Vorbeugen bzgl. des Wiederauftretens des Problems eine große Rolle (Rückfallprophylaxe).